Warum eine gute UX entscheidend ist
Die Benutzererfahrung (UX) spielt eine zentrale Rolle für den Erfolg einer Website oder App. Eine schlechte UX kann dazu führen, dass Besucher frustriert abspringen und nie wieder zurückkehren. Unternehmen verlieren dadurch potenzielle Kunden und Einnahmen. Eine optimierte UX hingegen sorgt für höhere Verweildauer, bessere Konversionsraten und eine stärkere Kundenbindung. Doch welche Fehler solltest du unbedingt vermeiden?
Die häufigsten UX-Fehler und wie du sie behebst
1. Langsame Ladezeiten
Niemand wartet gerne auf eine langsam ladende Website. Studien zeigen, dass 53 % der Nutzer eine Seite verlassen, wenn sie länger als drei Sekunden zum Laden benötigt. Eine schlechte Ladezeit kann also direkt zu hohen Absprungraten und schlechteren Rankings in Suchmaschinen führen.
So optimierst du die Ladezeit:
- Verkleinere Bilder und nutze moderne Formate wie WebP.
- Minimiere CSS, JavaScript und HTML.
- Nutze ein Content Delivery Network (CDN), um Inhalte schneller bereitzustellen.
- Aktiviere Caching, um wiederkehrende Besucher schneller zu bedienen.
2. Mangelnde mobile Optimierung
Immer mehr Nutzer greifen über Smartphones auf Websites zu. Eine nicht mobil optimierte Seite führt zu schlechter Darstellung, unhandlicher Navigation und Frustration. Google berücksichtigt zudem Mobile-First-Indexing, was bedeutet, dass mobile Nutzerfreundlichkeit das Ranking beeinflusst.
Tipps für eine bessere mobile UX:
- Nutze ein responsives Design, das sich flexibel an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst.
- Vermeide zu kleine Schriftgrößen und zu enge Buttons.
- Teste deine Website mit Googles Mobile-Friendly-Test.
- Achte auf eine schnelle Ladezeit auch auf mobilen Geräten.
3. Schlechte Navigation
Eine unklare oder komplizierte Navigation führt dazu, dass Nutzer nicht finden, wonach sie suchen. Dies erhöht die Absprungrate und senkt die Nutzerzufriedenheit. Eine gute Navigation sollte intuitiv, logisch und leicht verständlich sein.
Verbesserungen für eine bessere Navigation:
- Nutze klare, verständliche Menübezeichnungen.
- Verwende eine flache Hierarchie, sodass Inhalte mit wenigen Klicks erreichbar sind.
- Setze eine Suchfunktion ein, um schnelle Ergebnisse zu ermöglichen.
- Teste die Navigation regelmäßig mit echten Nutzern.
4. Zu viel oder zu wenig Inhalt
Ein Übermaß an Informationen kann Nutzer überfordern, während zu wenig Details sie im Unklaren lässt. Beide Extreme schaden der UX und führen zu Frustration. Eine gute Balance zwischen Information und Übersichtlichkeit ist entscheidend.
So findest du die richtige Balance:
- Strukturiere Inhalte mit Absätzen, Zwischenüberschriften und Aufzählungen.
- Fasse wichtige Informationen prägnant zusammen.
- Vermeide lange, unstrukturierte Textblöcke.
- Nutze Bilder und Grafiken zur Veranschaulichung.
5. Unklare Call-to-Actions (CTAs)
Call-to-Actions (CTAs) leiten Nutzer zu gewünschten Handlungen, wie dem Kauf eines Produkts oder der Anmeldung zu einem Newsletter. Sind sie unklar oder schlecht platziert, verpassen Nutzer möglicherweise die gewünschte Aktion.
Tipps für effektive CTAs:
- Verwende klare, handlungsorientierte Formulierungen wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“.
- Hebe CTAs visuell hervor, indem du Farben und Kontraste gezielt einsetzt.
- Platziere sie gut sichtbar, idealerweise über der Falz und an strategischen Stellen.
- Teste verschiedene CTA-Varianten mit A/B-Tests.
6. Fehlende Barrierefreiheit
Viele Websites sind nicht barrierefrei gestaltet und schließen dadurch eine große Nutzergruppe aus. Menschen mit Sehbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder anderen Bedürfnissen benötigen spezielle Anpassungen.
Wie du deine Website barrierefrei machst:
- Verwende ausreichend Kontraste für Texte und Hintergründe.
- Nutze Alt-Texte für Bilder, damit Screenreader sie vorlesen können.
- Stelle sicher, dass alle Funktionen per Tastatur bedienbar sind.
- Vermeide schnelle Animationen oder Blitzeffekte, die epileptische Anfälle auslösen könnten.
7. Pop-ups und aufdringliche Werbung
Zwar können Pop-ups effektiv sein, jedoch stören zu viele oder schlecht platzierte Pop-ups die Nutzererfahrung erheblich. Besonders auf mobilen Geräten führen sie oft dazu, dass Nutzer die Seite sofort verlassen.
So nutzt du Pop-ups sinnvoll:
- Setze Pop-ups sparsam ein und achte darauf, dass sie nicht zu aufdringlich wirken.
- Gib Nutzern eine einfache Möglichkeit, das Pop-up zu schließen.
- Nutze Exit-Intent-Pop-ups, die nur erscheinen, wenn ein Nutzer die Seite verlassen will.
- Teste verschiedene Pop-up-Varianten, um die beste Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Fazit: Nutzerzentrierte UX zahlt sich aus
Eine optimierte UX erhöht nicht nur die Zufriedenheit der Nutzer, sondern verbessert auch die Conversion-Rate und das Suchmaschinen-Ranking. Langsame Ladezeiten, schlechte Navigation oder unklare CTAs gehören zu den häufigsten Fehlern, die du vermeiden solltest. Eine regelmäßige Überprüfung und Optimierung deiner Website aus der Sicht der Nutzer ist entscheidend für langfristigen Erfolg.
Indem du die beschriebenen Fehler behebst und kontinuierlich an der Verbesserung der UX arbeitest, sorgst du für eine positive Nutzererfahrung und stärkst die Bindung zu deinen Besuchern. Eine benutzerfreundliche Website ist nicht nur gut für deine Kunden – sie ist auch ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.